KENJUTSU

Kenjutsu (剣術) bedeutet "Schwert-Künste" und wird oft als Oberbegriff für die traditionellen Schwertschulen Japans gehandhabt.

Das Kenjutsu entwickelte sich in der Kamakura-Epoche (1185-1333) parallel zum Aufstieg der Samurai-Kaste. In der Muromachi-Epoche (1336-1568) stand es dann in seiner Hochblüte. Gegen Ende dieser Epoche gab es in Japan etwa 1700 verschiedene Fechtschulen, bzw. -stile (ryô oder ryû).

 Im "Aikido-Kreis Köln" wird Jori No Kenkyu Kenjutsu gelehrt, was übersetzt soviel bedeutet wie: "Schwert der Vernunft und des (Schwert-)Gefühls".

In dieser Schule wird auf intelligente Strategien und Bewegungsabläufe gesetzt, begleitet von einem hohen Maß an Körpergefühl. Taktile Sensibilität und Achsenkontrolle bilden die Grundlagen einer effektiven und hochwertigen (Schwert-)Kampfkunst.

Das Bôken (bôku = Holz, ken = Schwert) stellt hierbei eine gelungene Form des Trainings-Kompromisses dar. Sie ähneln in ihrem Gewicht und ihren "Kampfeigenschaften" dem scharfgeschliffenen Katana, ohne dabei seine tödliche Wirkung zu entfalten.

So kann man mit dem Bôken Bewegungen zügig ausführen und soliden Kontaktdruck aufbauen, weil ernsthafte Verletzungen bei einem Mindestmaß an Vorsicht fast ausgeschlossen sind. Modernes Kenjutsu ist in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung für Geist, Vernunft und Körper.